Allianz für das Niederwild

Die Bürgergemeinschaft Staufen unterstützt die Hegegemeinschaft Rheintal mit 1000 Euro

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Der Frühling steht vor der Tür und damit auch die Zeit für Paarung und Aufzucht beim Niederwild: Diese besonders zu schützen ist das Ziel der Hegegemeinschaft Rheintal GbR, in der sich die Jäger aus 32 Revieren im Markgräferland zusammengeschlossen haben.

„Alle bodenbrütende Vögel wie Rebhuhn, Kiebitz, Feldlerche oder Schnepfe, aber auch Feldhasen brauchen dringend unseren Schutz“, berichtet Paul Schmid, Jäger und Vorsitzender der Hegegemeinschaft aus Schmidhofen. „Die extensiv genutzte Landwirtschaft und ein starker Druck durch Prädatoren wie Fuchs, Marder, aber auch Greifvögel und sogar Krähen, Störche und Reiher setzen dem Niederwild sehr zu. Wir arbeiten deshalb daran, die Lebensbedingungen für diese Tiere zu verbessern.

Unterstützt werden Sie dabei von der Bürgerstiftung der Volksbank Staufen, die dem Projekt eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überreicht hat. Die Fördermittel werden zweckgebunden dafür verwendet, Futtereimer und variable Gestelle anzuschaffen, damit die Tiere gerade in dieser Zeit, in der die Vegetation noch wenig bietet, ausreichend Nahrung haben. Auch das Prädatorenmanagement wird damit gefördert, der ein wichtiger Bestandteil des Artenschutzes ist, so Paul Schmid: „Wir bejagen vor allem die Füchse, damit das Niederwild eine Chance zum Überleben hat.“

Inzwischen haben Landwirte 32 Hektar ihrer Flächen in dem insgesamt 18.000 Hektar umfassenden Bereich der Hegegemeinschaft als Rückzugsräume zur Verfügung gestellt – Felder, Brachflächen, Hecken und Feldraine, die wichtig sind, damit sich die Tiere sicher vor Greifvögeln und Raubwild verstecken können.

Für den Kreisjägermeister der Jägervereinigung Markgräflerland, Dr. Marek Meder zeigt das Engagement der Hegegemeinschaft besonders, wofür die Jäger stehen: „Wir jagen nicht nur, sondern sind um eine ausgeglichene Artenvielfalt bemüht: Wir hegen und pflegen das Wild und sorgen dafür, dass die Populationen nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig sind. Beides ist wichtig, damit alle Tiere bei uns eine Zukunft haben.

Foto: Spendenübergabe mit Heiner Ullmann (Bürgerstiftung Staufen), Paul Schmid, Erhard Stoll (Bürgerstiftung Staufen) und Marek Meder.