Aktuell kommt der Nachwuchs vieler Wildtiere in Wald und Wiese zur Welt - vor allem beginnt jetzt die Zeit, in der die Rehe ihre Kitze bekommen. In diesem Zusammenhang erinnert die Jägervereinigung Markgräflerland die Hundebesitzer an ihre grundsätzliche Verantwortung im Umgang mit ihrem Hund und an die schweren Folgen bei fahrlässiger Handlung.
„Es kann leider immer wieder beobachtet werden, dass Hunde in Wald und Feld ohne Leine laufen und dann Rehen oder anderen Wildtieren nachjagen“, berichtet Kreisjägermeister Dr. Marek Meder. „Das wird vor allem dann zum Problem, wenn der Hund nicht abrufbar ist und er die Tiere hetzt und schließlich reißt.“ Immer wieder komme es dadurch zu getöteten Rehkitzen oder Muttertieren. „Aktuell erreichen uns auch im Markgräflerland Meldungen über gerissene trächtige Rehgeißen durch freilaufende Hunde.“ Der Riss durch einen Hund ist genetisch nachweisbar und wird strafrechtlich verfolgt.
In Baden-Württemberg gibt es keine allgemeine Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit, wobei es den einzelnen Gemeinden möglich ist, entsprechende Satzungen zu erlassen. Die Jägervereinigung bittet deshalb alle Hundebesitzer um ihre Mitarbeit beim Wildtierschutz, indem sie ihre Tiere vorsorglich von Mai bis Juli in Wald und Feld grundsätzlich anleinen.
